Egal, ob Sie Ihr Elektroauto zu Hause, am Arbeitsplatz oder an einer öffentlichen Station aufladen wollen, eines ist wichtig: Der Anschluss der Ladestation muss mit dem Anschluss Ihres Autos übereinstimmen. Um genau zu sein, muss das Kabel, das die Ladestation mit Ihrem Auto verbindet, an beiden Enden den richtigen Stecker haben. Das ist überhaupt nicht schwierig, aber wichtig. Wenn Sie den falschen Stecker am Kabel haben, können Sie das Gerät nicht aufladen, aber denken Sie daran, dass es immer einen Adapter gibt.
Typ-1- und Typ-2-Stecker für AC-Ladung
Es gibt vier Arten von Steckern: zwei für Wechselstrom (AC), mit denen Sie bis zu 43 kW laden können, und zwei für Gleichstrom (DC), mit denen Sie theoretisch bis zu 350 kW schnell laden können.
Beginnen wir mit dem AC-Laden. Es gibt zwei Arten von Wechselstromsteckern: Typ 1 ist ein einphasiger Stecker und wird häufig bei EVs und den ersten PHEVs aus Amerika und Asien verwendet. Damit können Sie Ihr Elektroauto mit einer Leistung von normalerweise 3,7 kW aufladen. Der Höchstwert liegt bei 11 kW.
Mit Steckern des Typs 2 kann mehr Strom durch die maximal dreiphasigen Kabel fließen. Bis zu einem Maximum von 43 kW Wechselstrom. Die maximale Ladegeschwindigkeit beträgt 11 kW bei praktisch allen Hausanschlüssen. 22 kW sind manchmal an öffentlichen Ladestationen zu finden, aber dann muss das Elektroauto damit zurechtkommen.
Zwei Arten von Steckern für DC
Es gibt zwei Arten von Steckern für das Gleichstromladen. Erstens CHAdeMO: Dieses Schnellladesystem wurde in Japan entwickelt und ermöglicht sehr hohe Ladegeschwindigkeiten sowie bidirektionales Laden. Auch bekannt als bidirektionales Laden. Wussten Sie übrigens, dass bidirektionale Ladegeräte für den Heimgebrauch immer mehr Verbreitung finden? Asiatische Autohersteller bieten Elektroautos an, die mit einem CHAdeMO-Stecker kompatibel sind. Die maximale DC-Ladeleistung von CHAdeMO beträgt häufig 100 kW. Übrigens hat ein Elektroauto mit CHAdeMO-Stecker immer einen separaten AC-Anschluss.
Und dann ist da noch der CCS-Stecker: Der CCS-Stecker ist eine verbesserte Version des Typ-2-Steckers mit zwei zusätzlichen Stromkontakten für die Schnellladung. Dieser Stecker unterstützt AC- und DC-Ladung. Das bedeutet, dass Sie nicht wie bei CHAdeMO zwei separate Anschlüsse benötigen. Auch die Ladegeschwindigkeiten von CCS sind wesentlich höher. Die neuen Hyundai- und Kia-Fahrzeuge sowie der Porsche Taycan und der Audi e-tron GT können bereits Ladeleistungen von 200 bis 300 kW erreichen. CCS kann derzeit maximal 350 kW an ein Elektroauto liefern.
Festes Kabel
In Europa ist das AC-Ladegerät Typ 2 mit Drehstromstecker der Standard, und die meisten Ladestationen haben einen Typ-2-Anschluss. Aber Vorsicht, manche Ladestationen haben ein festes Kabel. Ein festes Kabel kann sehr nützlich sein, wenn Sie immer dasselbe Auto aufladen, z. B. zu Hause oder auf einem festen Parkplatz am Arbeitsplatz. Der Vorteil ist, dass Sie kein Kabel im Auto mitführen müssen. Wenn Sie Ihr Auto an einer öffentlichen Ladestation mit einem festen Kabel aufladen, sollten Sie prüfen, ob das angeschlossene Kabel in die Ladebuchse Ihres Autos passt.
Beispiele
Schauen wir uns zwei kurze Beispiele an. Wenn Sie in Europa leben und ein europäisches Auto wie den Renault ZOE besitzen, können Sie es an einer öffentlichen Station mit einem Ladekabel mit Typ-2-Steckern an beiden Enden (Typ 2 auf Typ 2) mit maximal 22 kW aufladen. Das ist die maximale Leistung, die der Renault ZOE bei Wechselstrom (AC) erbringen kann.
Und was ist, wenn Sie in Europa leben und ein asiatisches Auto wie den Nissan LEAF fahren? Dann brauchen Sie ein Kabel, das den Typ-2-Stecker der Ladestation mit der Typ-1-Ladebuchse Ihres Autos verbindet (Typ 2 zu Typ 1). Die maximale Ladegeschwindigkeit beträgt dann 7,4 kW.
Denken Sie daran, dass es immer Kabel mit den richtigen Steckern für Sie gibt, aber achten Sie darauf, dass Sie die richtigen kaufen.