Da die Zahl der Elektroautos auf unseren Straßen rasant zunimmt, gibt es auch immer mehr Anbieter von Ladekarten. Worauf sollten Sie bei der Auswahl einer Ladekarte für Ihr Elektroauto oder Plug-In Hybrids achten?
Um auf die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zugreifen zu können, benötigen Sie eine Ladekarte. Es ähnelt im Konzept den noch von konventionellen Verbrennern bekannten Tankkarten. Mit den meisten Karten können Sie nicht nur hierzulande , sondern auch im europäischen Ausland Strom „tanken“. Darüber hinaus bietet eine sogenannte Charge Card den Vorteil, dass die Gebühren bequem abgerechnet werden können, während Sie alle Kostenpositionen übersichtlich auf einer Rechnung haben. Sehr praktisch für Ihren Buchhalter und Sie haben einen guten Überblick über die monatlichen Kosten Ihres Elektrofahrzeugs.
Unterschiedliche Bedingungen
Es kann ziemlich schwierig sein, eine Charge Card auszuwählen, die zu Ihnen passt. Mittlerweile sind viele Anbieter in diesem Markt aktiv und die Tarife unterscheiden sich ebenso wie die Kraftstoffpreise an den Tankstellen. Auch die Bedingungen unterscheiden sich. Manche Anbieter verlangen beispielsweise einen Starttarif für einen Ladevorgang und dann einen etwas niedrigeren Tarif pro Kilowattstunde (kWh). Kurz gesagt, Sie können zwischen zwei Arten von Ladekarten wählen. Kostenlose Ladekarten und Karten, die mit einem Abonnement verbunden sind. Mit einer Abo-Karte zahlen Sie einen festen monatlichen Betrag, was zu einem niedrigeren kWh-Preis führt. Mit Freikarten zahlen Sie mehr für Ihre verbrauchten kWh. Sie müssen sich also überlegen, ob Sie häufig an öffentlichen Ladestationen laden oder nicht. Wer das nicht oft macht, greift besser zu einer Ladekarte ohne Abo, obwohl man schon für wenige Euro im Monat eine Ladekarte mit Abo haben kann. Einige Anbieter von Ladekarten haben mit den Betreibern von Ladestationen Preisvereinbarungen getroffen, die das Laden dort günstiger machen. Übrigens gibt es zahlreiche Apps und Websites, auf denen Sie die Preise von Ladepunkten vergleichen können.
Für Unternehmen oder Privatpersonen
Eine Ladekarte kann übrigens sowohl von Privatpersonen als auch von gewerblichen Nutzern beantragt werden, wobei die Tankkarte für Geschäftsfahrer bestimmt ist. Anders geht es nicht, denn ohne Pass hat man, wie erwähnt, keinen Zugang zur Ladeinfrastruktur. Und dann wird das Auftanken unterwegs zu einer schwierigen Geschichte.
Beim Laden zahlen Sie den normalen Stromtarif, der Preis pro kWh unterscheidet sich jedoch je nach Anbieter. Denken Sie daran, dass die Schnellladestationen entlang der Autobahn ca. 2 bis 3 Mal teurer sind, als öffentliche Ladestationen in Wohngebieten.
Die Vergleichskriterien
Doch worauf sollten Sie bei der Auswahl einer Ladekarte achten? Es gibt eine Reihe von Dingen, die Sie vergleichen können. Wie erwähnt gibt es Ladekarten mit und ohne Abo, wobei die Variante mit Abo günstiger ist für Leute, die ihr Elektroauto oft unterwegs laden, und für Leute, die hauptsächlich zu Hause laden, ist eine Ladekarte ohne Abo besser Möglichkeit.
Schauen Sie sich auch den Preis pro Kilowattstunde an, der berechnet wird. Diese ist bei einer kostenlosen Ladekarte oft etwas höher. Die Unterschiede können teilweise erheblich sein, also vergleichen Sie in jedem Fall.
Und dann sind da noch die Transaktionskosten, die speziell für die Freikarten verrechnet werden. Diese liegen oft zwischen 30 und 40 Cent pro Ladevorgang. Es gibt auch Ladekarten, bei denen Sie Transaktionskosten für eine bestimmte Anzahl von Ladevorgängen bezahlen. Bei häufigerem Laden fallen keine Transaktionskosten an. Die Einzelheiten dazu stehen in den jeweiligen Bedingungen.
Die Ladekarten sind oft kostenlos, selten fallen Kosten für die Kartenherstellung und den Versand an. Beachten Sie, dass es eine Lieferzeit gibt.
Und dann noch ein wichtiges Vergleichskriterium: Ist der Pass geeignet oder nicht geeignet für die Nutzung der Schnellladegeräte, die sich entlang der Autobahn befinden? Dafür muss Ihr Auto natürlich geeignet sein. Prüfen Sie daher, ob die von Ihnen ins Auge gefasste Ladekarte für das Schnellladen geeignet ist. Aus praktischer Sicht ist es oft sinnvoll, mehrere Ladekarten an Bord zu haben. Ein paar kostenlose Ladekarten im Auto können die Lösung sein, wenn Sie an einer bestimmten Ladestation sonst nicht laden können.