Wenn Sie ein Elektrofahrzeug gekauft haben, können Sie es natürlich an öffentlichen Ladestationen aufladen, aber wenn Sie eine Einfahrt haben, sollten Sie vielleicht eine Ladestation für Ihr Haus kaufen und installieren. Das ist nicht nur praktisch, sondern macht das Aufladen auch viel wirtschaftlicher. Wir fassen hier alles zusammen.
Das Aufladen eines Elektroautos zu Hause ist die gängigste Methode, vorausgesetzt, Sie haben eine Garage und/oder Zugang zum Stromnetz. Dazu können Sie ein Ladegerät mit einem herkömmlichen dreipoligen Stecker verwenden, der in eine normale Steckdose eingesteckt werden kann. Dieses wird dann über ein Mode-1-Kabel aufgeladen. Ein Mode-1-Kabel ist eine schnellere Lademethode als ein Mode-2-Kabel, aber Ihr Ladeanschluss muss in Ordnung sein. Abhängig von Ihrem Anschluss können Sie bis zu 7,4 kW laden.
Das Laden nach Modus 2 ist einfacher, aber langsamer. Damit können Sie Ihr Elektrofahrzeug an jeder normalen Schuko-Steckdose aufladen. Mit einer Ladegeschwindigkeit von normalerweise 2,3 kW ist es nicht sehr schnell, aber wenn man bedenkt, dass es viel mehr Steckdosen als öffentliche Ladestationen gibt, ist es plötzlich keine sehr bequeme Art, sein Auto aufzuladen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass ein solches Mode-2-Kabel nur 200 bis 300 Euro kostet.
Im Winter kostet 1 Kilometer mehr
Je kälter es ist, desto mehr kWh kostet es, einen Kilometer zurückzulegen. Kaltes Wetter hat einen negativen Einfluss auf die Leistung einer Batterie. Sie können nicht so schnell wieder aufgeladen werden, vor allem nicht beim Schnellladen. Eine kalte Batterie kann sich weniger gut regenerieren, und es wird mehr Energie benötigt, um den Innenraum (und die Batterie) aufzuwärmen. Deshalb müssen Sie für 1 Kilometer mit Ihrem Elektroauto eine kWh verbrauchen.
Tipping Point für eine Heimladestation
Wenn Sie den Kauf einer Ladestation für zu Hause in Erwägung ziehen, fragen Sie sich vielleicht, ab wann Sie im Vergleich zum Laden Ihres Elektroautos an einer öffentlichen Ladestation tatsächlich Geld sparen. Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Das hängt von den Energiepreisen, den Preisen für öffentliche Ladestationen, dem Preis und der Installation der Ladestation zu Hause sowie dem Energieverbrauch des jeweiligen Fahrers und seines Fahrzeugs ab.
Generell lässt sich sagen, dass sich die Investition in eine Heimladestation umso eher rechtfertigt, je niedriger der Energiepreis für das Laden zu Hause ist. In der Regel zahlen Sie zwischen 0,25 und 0,30 Euro pro kWh für das Laden zu Hause. Angesichts der steigenden Energiepreise sind Ausnahmen nach oben keine Ausnahme mehr. Aber auch Ausreißer nach unten sind z. B. bei Solarzellen sehr gut möglich. Mit Sonnenkollektoren zahlen Sie im Durchschnitt nur 7 Cent pro kWh.
Bei öffentlichen Ladestationen zahlen Sie 40 Eurocent pro kWh, mit dem Nachteil, dass Sie keine Gewissheit haben, eine freie Ladestation zu finden, und dass Sie einige hundert Meter oder viel mehr laufen müssen, um dorthin zu gelangen.
Öffentliche Gebühren
Einige öffentliche Ladestationen können kostenlos genutzt werden, aber an fast allen muss man für das Laden bezahlen. Die Kosten für das Aufladen eines E-Fahrzeugs variieren von Anbieter zu Anbieter. In manchen Fällen zahlen Sie pro verbrauchter kWh, während andere Anbieter nur eine Abrechnung pro Sitzung oder Minute anbieten. Auch eine Kombination aus kWh-Preis und Startgebühr ist keine Ausnahme. Die Preise sind sehr unterschiedlich, liegen aber zwischen ca. 0,30 € und 0,60 € pro kWh an einer öffentlichen Ladestation. Ein Schnellladegerät ist sogar noch teurer, aber es ist die schnellste Art zu laden. Benutzen Sie ein Schnellladegerät nur, um zur nächsten Ladestation zu gelangen.
Die Rentabilitätsschwelle für die Anschaffung einer Heimladestation hängt von Ihrer durchschnittlichen Fahrstrecke und dem Energiemarkt ab.
Die Berechnung der Ladekosten ist nur eine Möglichkeit, um festzustellen, ob eine Heimladestation für Ihre Situation sinnvoll ist, aber vergessen Sie nicht, dass der Komfort Ihres eigenen Heimladegeräts auch viel wert ist.